Wie der Presse am 12.10. zu entnehmen war,
steht dem geplanten zweigleisigen Bau der Tramstrecke nach Krampnitz wohl das Veto des Landesdenkmalamtes
gegen den Abriss des denkmalgeschützten Chausseehauses entgegen. Demgegenüber hat die Untere Denkmalbehörde
der LHP als dem das Projekt favorisierenden Baubeigeordneten Bernd Rubelt unterstellte Behörde bislang keine Stellungnahme abgegeben.
Dazu der Vorsitzende der AfD-Stadtfraktion:
„Sowohl Oberbürgermeister Mike Schubert als auch Herr Rubelt sollten das Megaprojekt zweigleisiger Tramausbau nach Krampnitz beerdigen.
Es ist eine weitere Klatsche für Herrn Schuberts Prestigeprojekt, dass nun das Landesdenkmalamt sein Veto gegen den favorisierten Abriss des Chausseehauses einlegt.
Herr Rubelt hat die Aufsicht über die Untere Denkmalbehörde –
und damit direkten Zugriff auf dessen Fachkompetenz.
Ein Gutachten zur Tram insgesamt bzw. zur Streckenführung hätte längst vorliegen können.
Gerade in Potsdam muss behutsam mit den Resten des historischen Bauerbes umgegangen werden.
Der Abrisswahn der DDR sollte nicht wiederholt werden.
Die AfD-Stadtfraktion hat sich sowohl im Ausschuss Klima, Umwelt, Mobilität als auch in der Stadtverordnetenversammlung am 16.9. gegen den Antrag von ‚die andere‘ auf einen Grundsatzbeschluß zum Ausbau von Krampnitz auf bis zu 10.000 Einwohner ausgesprochen.
Bei einer Begrenzung der Einwohnerzahl auf 3.800 Einwohner wäre vor dem Hintergrund der aktuellen Verkehrswirkungsanalyse eine Tramverbindung unnötig.
Die geschätzten 70 zusätzlichen Fahrzeuge pro Stunde in Richtung Potsdam würde die bisherige Verkehrssituation nicht wesentlich verschlechtern.“